Neuropsychologische Untersuchung

Neuropsychologische Untersuchung

Bei der neuropsychologischen Untersuchung wird die Hirnleistung für verschiedene Hirnfunktionen getestet.

Die Untersuchung ist geeignet zur Abklärung bei Beschwerden von Merkfähigkeit, Lernen, Aufmerksamkeit, Konzentration, Orientierung, Sprachvermögen und Verhalten. Dazu gehören Patienten bei welchen der Verdacht einer dementiellen Erkrankung besteht und Patienten mit Beschwerden nach einer Hirnblutung, Schlaganfall, Hirnentzündung oder einer unfallbedingten Hirnverletzung.

Die Menschen werden immer älter und die Häufigkeit demenzieller Erkrankungen steigt ständig. Es gibt immer mehr medikamentöse Möglichkeiten demenzielle Erkrankungen zu behandeln. Dazu muss jedoch zunächst die richtige Diagnose gestellt werden. Eine frühzeitige Diagnosestellung ist von entscheidender Bedeutung, um eine der Art und Schwere der Erkrankung angepasste Therapie zu wählen. Zusätzlich eignet sich die Untersuchung zur Beurteilung der Wiedereinstiegsmöglichkeiten ins Berufsleben.

Das passiert während der Untersuchung

Bei der neuropsychologischen Untersuchung werden verschiedene Hirnleistungen wie Lernen, Gedächtnis, Aufmerksamkeit, intellektuelle Umstellfähigkeit, abstraktes Denkvermögen und spontane Ideenproduktion getestet. Im Weiteren werden auch sprachliche Funktionen, Störungen der Handlungsplanung und Bewegungsausführung sowie visuelles Erkennen und Verhalten getestet.

Aufgrund der vorliegenden Resultate können Rückschlüsse auf die betroffenen Hirnareale gemacht und einem Krankheitssyndrom zugeordnet werden. Die Erstuntersuchung dauert circa einundeinhalb Stunden. Zur Erstuntersuchung gehört auch eine klinisch neurologische Untersuchung

Bitte bereiten Sie sich vor

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Wie geht es weiter?

Bei krankhaften Befunden werden die Beschwerden weiter abgeklärt. Dazu gehört eine Zuweisung zur neuroradiologischen Untersuchung, eine Laboruntersuchung und je nach Befunden auch eine Lumbalpunktion. Die Untersuchungsergebnisse werden mit dem Patienten danach eingehend besprochen und wenn möglich, eine medikamentöse Therapie eingeleitet.

Auch eine Ergotherapie, Logopädie oder Physiotherapie kann verordnet werden. Im Allgemeinen erfolgt eine erste Kontrolle circa einen Monat nach Beginn der Therapie, weitere Kontrollen finden in der Regel in 6 bis 12 monatlichen Abständen statt um den weiteren Verlauf der Erkrankung zu dokumentieren und die Therapie der Schwere der Erkrankung anzupassen.