Mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung können Blutgefässe am Hals und im Kopf, welche das Gehirn mit Blut versorgen ohne Röntgenstrahlen und ohne Gefahr für den Patienten effektiv und schnell untersucht werden.
Die Untersuchung dient vor allem der Erkennung von Ablagerungen (Arteriosklerose) und der Risikoabschätzung bei der Vorbeugung von Schlaganfällen. Bei einem Zustand nach Schlaganfall gehört die Untersuchung der Halsgefäße zum Standard, um Engstellen auszuschliessen.
Bei Vorliegen von Risikofaktoren für Gefässerkrankungen sollten die Halsgefäße in regelmässigen Abständen untersucht werden. Nach einer Operation oder einer Stent-Einlage im Bereich der Halsgefässe sollte das Ergebnis nachkontrolliert werden. Sollte ein pathologischer Befund bestehen, sind gegebenenfalls häufigere Nachkontrollen erforderlich.
Darüber hinaus dient die Untersuchung der Abklärung von Schwindel oder unklaren Bewusstseinsstörungen.
Das passiert während der Untersuchung
Der Patient liegt bequem auf dem Rücken. Bei Untersuchung der Halsgefässe wird auf die seitliche Halsregion und bei Untersuchung der Hirngefässe auf die Schläfenregion zunächst ein Gel aufgetragen. Das ist notwendig, um eine bessere Schallleitung zu erreichen, weil die Luft zwischen Schallkopf und Haut die Ultraschallwellen sonst reflektieren würde.
Der Ultraschallkopf wird dann entlang der betroffenen Körperregion bewegt. Dabei werden digitale Schnittbilder von den Gefäßen erzeugt und auf einem Bildschirm dargestellt. In den Gefässen kann dann die Gefässwand und der Blutfluss untersucht werden. Damit können Erweiterungen oder Verengungen der Gefässe festgestellt und ausgemessen werden. Die Untersuchung ist schmerzlos und ist beliebig wiederholbar. Die Ergebnisse der Untersuchung liegen sofort vor.
Wie geht es weiter?
Ablagerungen in den hirnversorgenden Gefässe können auf verschiedene Ursachen deuten, zum Beispiel auf Bluthochdruck, erhöhtes Cholesterin oder Diabetes mellitus. Diese möglichen Ursachen sollten nachträglich abgeklärt werden.
Empfehlenswert ist bei nachgewiesenen Veränderungen die Behandlung mit einem Lipidsenker. Gegebenenfalls muss eine blutverdünnende Therapie, zum Beispiel mit Aspirin, verordnet werden.
In Abhängigkeit von der Grössenordnung der nachgewiesenen Veränderungen müssen Verlaufskontrollen durchgeführt werden, um eine weitere Zunahme der Veränderungen vorzeitig zu erkennen. Bei hochgradigen Verengungen können Eingriffe – Operationen oder Interventionen mittels Katheter und Stent-Einlage – notwendig werden, welche in spezialisierten Zentren durchzuführen sind. Diese werden durch unsere Praxis entsprechend vermittelt.